Es ist längt nicht mehr nur Trendwort: ESG bestimmt neben Themen wie Digitalisierung, agiler Organisationsstruktur und Datenmanagement die Agenda moderner Immobilienunternehmen. Trotz des starken Bewusstseins herrscht immer noch große Unsicherheit, wie das Engagement von Immobilienunternehmen mit Blick auf die drei Bereiche Environmental, Social und Governmental konkret aussehen kann. Johannes Nöldeke und Till Meister von BRIGHT Industrial Investment haben im Gespräch mit Benjamin Günther einen Einblick in die Bedeutung von ESG für ihr Unternehmen gegeben und dabei unter anderem folgende Fragen beantwortet:
Die Motivation: Gemeinsames Wertverständnis
Inspiriert ist die ESG-Strategie von BRIGHT von den gemeinsamen Wertvorstellungen der drei Gründer Johannes Nöldeke, Sebastian Pijnenburg und Torsten Schmidt. Schnell wurde im Gründungsprozess deutlich: Wir möchten im für uns möglichen Rahmen die Entwicklungen unserer Immobilienprojekte für die Umwelt und alle Mitmenschen verträglich organisieren.
Dieses Mindset ist auch die Grundlage für die Geschäftstätigkeit: die Realisierung flexibler und ressourcenschonende Immobilien. Dabei berücksichtigt BRIGHT schon heute Prozesse, die mit Blick auf die Industrie 4.0 in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden.
“Es stellt sich die Frage: Ist es tatsächlich ein Verzichten auf einen Profit oder nicht vielmehr ein bewusstes Investieren, durch das man am Ende einen Mehrwert schöpfen kann.” – Till Meister, Senior Asset-Manager BRIGHT
Der Strategieprozess: Das ESG-Programm von BRIGHT
Als junges Unternehmen gelang es BRIGHT aus dieser gemeinschaftlichen Motivation heraus die ESG-Strategie von Stunde 0 an zu entwickeln und im gesamten Team zu implementieren. Folgende Schritte haben bei BRIGHT zur Entwicklung des ESG-Programms (Jetzt lesen: In 9 Schritten zur Nachhaltigkeitsstrategie: ESG in Immobilienunternehmen) beigetragen:
Video: Online-Event in voller Länge
Wie das Team von BRIGHT die drei Themenfelder Klima & Umwelt erhalten, Verantwortlich Wirtschaften und Team des ESG-Programms im Projektalltag umsetzt, erklären Johannes Nöldeke und Till Meister ausführlich im Video.
Q&A
Während des Events wurden die folgenden Fragen beantwortet. Weitere Antworten haben Till Meister und Johannes Nöldeke auch in der Alascon Community auf LinkedIn geteilt.
- Von der Motivation bis zum Ergebnis: Wie lang hat es gedauert und wie viel Zeit musste jeder von euch investieren? (28:25)
- Wie sieht die Rolle des ESG-Beauftragen bei BRIGHT aus? (30:45)
- Gab es im Laufe des Prozesses aus Gründer-Perspektive Entscheidungen, die in Hinblick auf den Profit schmerzhaft waren? (31:53)
- Seht ihr, dass die Nachfrage schon da ist und Finanzierer schon ESG-Anforderungen stellen? (36:17)
- Berechnet ihr einen Social Return on Invest und welche Maßnahmen seht ihr beispielsweise bei einem Wohnprojekt an Initiativen, um den Social Aspekt zu verbessern? (41:17)
“Das ist nicht die Sache eines Einzelnen, sondern das muss man im ganzen Team leben und auf allen Schultern verteilen.” – Johannes Nöldeke, Gründungspartner BRIGHT