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Barton Group: ESG in der Praxis

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Die Barton Group stellt Nachhaltigkeit in den Fokus der Geschäftsaktivitäten und zählt mit ihrer ganzheitlichen ESG-Strategie zu den Branchenvorreitern. Seit August 2022 nutzt das Unternehmen die Alasco ESG-Management Software zur Portfolio-Evaluierung nach ESG-Kriterien. Die Software bewertet das gesamte Portfolio der Barton Group nach ESG-Punkten im Einklang mit dem vom Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) definierten 1,5-Grad-Ziel. So können konkrete Maßnahmen zum Erreichen von selbst definierten ESG-Zielen und deren Kosten von der Software abgeleitet werden, auch ein Soll-Ist-Vergleich der Maßnahmen ist möglich. Die neue Software ermöglicht es Kunden, ihr Portfolio fortlaufend auf eigene ESG-Leitlinien zu prüfen und deren Umsetzung sicherzustellen. Im Interview gibt Dominik Barton, CEO der Barton Group, Einblicke in die ESG-Reise und die Partnerschaft mit Alasco.

Seit wann beschäftigen Sie sich aktiv mit ESG und wie haben Sie sich dem Thema angenähert?

Dominik Barton: Wir sind ein in dritter Generation geführtes Familienunternehmen und ESG ist seit Beginn ein integraler Bestandteil. Aufgrund der Fokussierung und der sozioökonomischen Bedeutung der Nutzungsart Wohnen sammelte die Barton Group sehr früh Erfahrungen z. B. im Umgang mit entsprechenden Sozialchartas und verabschiedete zudem intern einen verbindlichen Verhaltenskodex. Bereits in der Vergangenheit hat man sich seitens Barton, bevor überhaupt die Themen Ressourcen- und Energieeffizienz in die öffentliche Aufmerksamkeit rückten, im Rahmen der Bewirtschaftung mit ESG beschäftigt. Im Zuge des weiteren Wachstums der Gruppe, wurde die Investmentproduktpalette um den Bereich “Immobilien der sozialen Infrastruktur” mit Schwerpunkt “S” erweitert.

Ihre ESG-Leitlinie gibt Aufschluss darüber, wie Sie E-, S- und G-Kriterien innerhalb des Unternehmens und bei Ihren Aktivitäten umsetzen. Was hat Sie dazu bewegt, die Leitlinie zu erstellen und welche Herausforderungen gab es dabei?

Dominik Barton: Als vollintegriertes Investmenthaus, d. h. von der Transaktion über das Asset Management, Property Management bis hin zum Facility Management und der Vermietung ist es sowohl der Familie als auch dem Management der Barton Group ein großes Anliegen, unser tägliches Handeln und Denken für alle Stakeholder transparent zu gestalten. Aufgrund der Tatsache, dass auch vor dem ESG-Aufschwung in der Branche bereits umfangreiche Dokumentation zu ESG innerhalb der Barton Group vorhanden war, wurden die vorhandenen Dokumentationen unter Berücksichtigung der regulatorischen Anforderungen entsprechend angepasst.

Gibt es Empfehlungen, die Sie aus dem Prozess mit Branchenkollegen teilen können, die gerade noch am Anfang der ESG-Strategie stehen?

Dominik Barton: Man muss sich dem Thema ESG aktiv stellen, denn auf absehbare Zeit werden wir uns alle damit beschäftigen müssen. Es ist immanent wichtig, eine aktive Rolle in Bezugnahme auf das “ESG-Research” im Bestand oder bei einer entsprechenden Transaktion einzunehmen, sowie die daraus abzuleitenden Handlungsstränge mit Kosten zu unterlegen und in die Umsetzung zu bringen. Es geht in erster Linie darum, den Wert des Objektes zu erhalten. Die Vermeidung einer Vogel-Strauß-Taktik ist mehr als vorteilhaft.

Über die Barton Group

Die Barton Group ist ein vollintegriertes bundesweit tätiges Immobilien-Investmenthaus mit Sitz in Bonn. Der Investmentfokus liegt auf Wohnimmobilien und gemischt genutzten Wohn- und Geschäftshäusern sowie Immobilien der öffentlichen Infrastruktur. Aktuell betreut die Barton Group ein Immobilienvermögen von über 500 Mio. Euro. Kaufmännische Tugenden und ein langfristiger Entscheidungshorizont sind für die in dritter Generation unternehmerisch tätige Familie Barton ganz entscheidende Erfolgsfaktoren.

Erfolge

  • Analyse auf Asset- und Portfolioebene
  • Ermittlung der Position auf dem CRREM-Pfad
  • Ableitung passender Optimierungsmaßnahmen
  • Soll-Ist-Vergleich der Maßnahmen
„Mit dem ESG-Optimiser von Alasco nutzen wir eine intelligente Lösung, die zum einen den Investitionsumfang für die Dekarbonisierung aufzeigt und zum anderen die Auswirkungen auf den Stranded Asset Zeitpunkt visuell aufbereitet.“ - Dominik Barton, CEO

Welche Rolle spielt ESG in Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung Ihres Portfolios?

Dominik Barton: Als Investor und aktiver Manager von Liegenschaften mit Schwerpunkt z. B. auf bezahlbares Wohnen und “Immobilien der sozialen Infrastruktur” ist der Bereich ESG ein wichtiger Baustein unserer strategischen wirtschaftlichen Überlegungen. Baut man diese nicht mit ein, wird es sicherlich perspektivisch ein böses Erwachen in Sachen ESG geben. Von je her investiert die Barton Group mit Hilfe ihrer Investmentvehikel sehr selektiv und auch nur dann, wenn unter Berücksichtigung von möglichen Investitionen in den Bestand positive Renditen zu erwarten sind.

Ab welchem Punkt hat sich abgezeichnet, dass Sie eine Software für das ESG-Management benötigen?

Dominik Barton: Die Barton Group steht für ein zukunftsorientiertes und robustes Familienunternehmen, welches sich mit aktuellen Marktentwicklungen und möglichen Lösungsszenarien intensiv beschäftigt. Dazu gehört neben der Optimierung des Ressourcen- und Energieeinsatzes die zusätzliche Anforderung, die Bestände CO2-neutral auszurichten. Die Maßnahmen müssen dahingehend bewertet werden, wie sich diese auf die Einhaltung des Klimaschutzgesetzes auswirken. Um diese künftigen Herausforderungen zu bewältigen, war uns sehr schnell bewusst, dass es durch die in den letzten Jahren durch PropTechs geschaffenen Möglichkeiten interessante Lösungen gibt, die uns auf diesem Weg erfolgreich flankieren können.

Warum haben Sie sich für Alasco entschieden?

Dominik Barton: Kurz zusammengefasst: Das Gesamtkonzept und die angebotene Lösung sowie die entsprechende Weiterentwicklung entsprechen dem, was wir uns in der Barton Group grundsätzlich vorstellen. Der klare Fokus auf eine KI-Lösung, die in der Lage ist, mit einigen wenigen Datenpunkten eine Einwertung in den Dekarbonisierungspfad zu ermöglichen. Mit dem ESG-Optimiser von Alasco ist eine intelligente Lösung vorhanden, welche zum einen den Investitionsumfang für die Dekarbonisierung aufzeigt und dazu die Auswirkungen auf den “Stranded Asset” Zeitpunkt visuell aufbereitet. Zudem besteht durch die Verknüpfung des ESG-Optimisers zur Finanzplanung von Alasco eine Basis, auf der die tatsächliche Kostenentwicklung nachvollzogen werden kann. Diese Betrachtungsmöglichkeit von möglichen KPIs bildet einen durchaus wesentlichen Baustein in der jeweiligen Portfolio Gesamtsteuerungsstrategie.

Inwieweit hilft Ihnen Alasco heute bei Ihrem ESG-Management? Gibt es Erfolge, die Sie verzeichnen können?

Dominik Barton: Alasco ist ein wichtiges Werkzeug, das wir im Rahmen unserer ESG-Analysen verwenden. Wir haben ein Projekt aufgesetzt, welches sich mit Hilfe von Alasco mit möglichen perspektivischen “Stranded Asset” Szenarien in unseren Portfolios beschäftigt. Dahingehend sind unsere Liegenschaften über Alasco in den CRREM-Pfad eingewertet, um mögliche Handlungsprioritäten abzuleiten, um dann schlussendlich kategorisierte ESG-Maßnahmen anstoßen zu können.