Innovation im Kopf: Wie ein digitales Mindset innovative Geschäftsmodelle fördert

Damit die Transformation vom traditionellen zum innovativen Geschäftsmodell gelingt, müssen über viele Jahre und Jahrzehnte bewährte Denkmuster über Bord geworfen werden. Diese sind nicht in unseren technischen Geräten am Arbeitsplatz verankert, sondern vorrangig in uns selbst. Nicht zuletzt wird die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens durch die Handlungen, Einstellungen und Maßnahmen jedes einzelnen Mitarbeiters bestimmt – sie bilden die Grundlage für die vorherrschende Unternehmenskultur.

„In unser Studie haben wir gefragt, wo kommt der Impuls für Digitalisierung eigentlich her? Das Spannendste war zu sehen, auf den ersten Plätzen wurden vor allem interne Impulse genannt, zum Beispiel der IT-Leiter, das Personal, die eigenen Mitarbeiter.“

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Weg von einer Unternehmenskultur, hin zu einer Innovationskultur, lautet daher das Plädoyer. Eine solche zukunftsgerichtete Unternehmenskultur wird bestimmt von denjenigen Kollegen mit einem digitalen Mindset, die der Digitalisierung und neuen Entwicklungen zum einen offen gegenüberstehen, zum anderen die darin verborgenen Potenziale analysieren und umsetzen. Ein digitaler Kopf im Sinne eines Digital Mindset zeichnet sich durch eine Vielzahl von Soft Skills aus:

#1 Neugierde

Aufgeschlossenheit und Neugierde sind grundlegende Voraussetzungen für Innovation und Prozessverbesserungen. Nur wer offen für Neues ist, wird etablierte und traditionelle Vorgehensweisen im Unternehmen in Frage stellen. Ein Mitarbeiter mit einem digitalen Mindset ist auch allgemein positiv gegenüber technischen Neuerungen eingestellt.

#2 Kommunikation

Mehr denn je trägt der Austausch und die Kooperation aller Mitarbeiter zum Erfolg eines Unternehmens bei. Durch die teamübergreifende und interdisziplinäre Kommunikation entsteht einerseits Transparenz im Transformationsprozess, andererseits bildet diese Kommunikation den Nährboden für neue Ideen und Entwicklungen.

#3 Emotionale Intelligenz

Emotionale Intelligenz zeichnet sich durch Empathie und Wertschätzung aus. Eigene und fremde Gefühle zu erfassen, zu verstehen und zu beeinflussen trägt entscheidend zur Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern bei. Im Hinblick auf innovative Geschäftsmodelle ist emotionale Intelligenz insbesondere zur Erfassung von Stakeholder- und Kundenbedürfnissen von unschätzbarem Wert.

#4 Selbstreflektion

Persönliche Einstellungen, gesammeltes Wissen und individuelles Handeln regelmäßig zu hinterfragen geht einher mit der Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung. Veränderungsprozesse sind nur dann zu bewältigen, wenn die beteiligten Mitarbeitern lebenslangem Lernen aufgeschlossen gegenüberstehen und sich konstant an aktuelle Herausforderungen anpassen.

#5 Abstraktionsvermögen

Kollegen, die Zusammenhänge über den eigenen Verantwortungsbereich hinaus erkennen, analysieren und verstehen, ziehen daraus Inspiration für notwendige Maßnahmen und Veränderungen im Unternehmen. Wer über den Tellerrand hinausblickt und die Impulse richtig einordnet, entwickelt  sich selbst weiter und ist kreativer.

#6 Technisches Verständnis

Das grundlegende Verständnis für Technologie und technologische Zusammenhänge trägt zu einem Digital Mindset bei. Mit dem bewussten Einsatz digitaler Lösungen die Weiterentwicklung des Unternehmens vorantreiben, kann nur derjenige Mitarbeiter der den Einfluss des digitalen Fortschritts auf bestehende Geschäftsprozesse erkennt.

Der digitale Push von Innen

Je mehr Kollegen innerhalb eines Unternehmens über ein digitales Mindset verfügen, desto größer ist die Bereitschaft bestehende Arbeitsweisen zu überdenken sowie alte Geschäftsmodelle zu hinterfragen. Erst wenn Digitalisierung als Chance statt als notwendiges Übel betrachtet wird, werden die sich daraus ergebenden Potenziale im Unternehmen sichtbar. Erhöhte Produktivität, vereinfachte Zusammenarbeit und erhöhte Wettbewerbsfähigkeit sind die Folge.

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